Durch die fingierten Geheimdokumente aus Ep. 20 wurde den Chigs weisgemacht, auf dem Planeten Hera entstehe eine Offensive gegen sie. Statt dessen aber sollen terrane Invasionstruppen nach Anvil geschickt werden, einem Mond des Heimatplaneten der Chigs. Das 58. sondiert dort vorab die Lage und stößt auf dem für unbewohnt gehaltenen Mond auf ein außerirdisches Wesen. Da es kein Chig zu sein scheint und womöglich eine seltene Art ist, warnen die Soldaten es davor, daß morgen hier die Hölle losbrechen wird. Als sie zurück auf der Saratoga sind, nähert sich ein Raumschiff. Die Chigs bitten um Frieden...
Diese hervorragend aufgebaute Folge erleben wir zuerst aus der Sicht eines Aliens, das gefährlich aussehende Eindringlinge beobachtet - ein von Morgan und Wong genial konzipierter Perspektivenwechsel, denn die Eindringlinge sind niemand anders als die Marines der 58. Schwadron.
Die erste Hälfte ist eine spannende Mischung aus PREDATOR (Böses Alien?) und ENEMY MINE (Liebes Alien?), an dessen Ende einem der Außerirdische richtig knuddelig vorkommt. Wenn freilich später ein Chig an Bord der Saratoga landet und nach Abnehmen des Helms aussieht wie das Alien, wirkt er gar nicht mehr so knuddelig.
Trotz dieses brillanten Schocks ist der Ton dieser Folge sehr versöhnlich. Die Pre-Sequenz ist außergewöhnlich und schildert in atemberaubenden Bildern, wie das Leben auf der Erde entstand. Wenn man die stark verbundenen Episoden 22 und 23 (Im Englischen ergeben sogar die beiden Titel zusammen einen Satz!) zu einem Spielfilm montieren würde, der von der Erdentstehung bis zum sinnlosen Heldentod 2063 reicht, erhielte man einen imposanten SF-Streifen.